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Gespräch mit Gott

Aktualisiert: 2. Jan.




«Lieber Gott»

Hm?

«Oh, du bist da?»

Ja – ich weiss immer – wann und wo ich gebraucht werde. Du kannst dich darauf verlassen. Und heute bin ich bei dir.

«Ich brauche deine Hilfe. Ich zerbreche, ich falle auseinander. Kannst du mich wieder zusammensetzen?»

Das will ich lieber nicht tun, weil du kein Puzzle bist.

«Aber was ist mit all den Teilen meines Lebens, die auf den Boden gefallen sind?»

Lass sie erstmal liegen. Sie sind aus einem bestimmten Grund gefallen. Lass sie eine Weile liegen und entscheide dann, ob du eines davon wieder zurücknehmen musst.

«Du verstehst nicht. Ich zerbreche.»

Nein – du verstehst es nicht.

Du bist daran, dich zu transzendieren.

Dich zu entwickeln.

Was du fühlst, sind Wachstumsschmerzen.

Du trennst dich von Dingen und Menschen in deinem Leben, die dich zurückhalten.

Die Teile fallen nicht herunter, sie fallen an ihren Platz.

Entspanne dich.

Atme tief durch und lasse die Dinge, die du nicht mehr brauchst, herunterfallen.

Hör auf, dich an Dinge zu klammern, die nicht mehr für dich sind.

Lass sie fallen, lass sie gehen. «Wenn ich damit anfange, was wird mir dann noch bleiben?»

Nur die besten Teile von dir selbst.

«Ich habe Angst, mich zu verändern.»

Du veränderst dich nicht, du w i r s t.

Dieses Gespräch habe ich belauscht und für diese Ungeheuerlichkeit entschuldige ich mich an dieser Stelle in aller Form. Lauschen ziemt sich nicht. Und doch bin ich überzeugt, das er wollte, dass ich dieses Gespräch mithöre. Er hat indirekt sehr direkt mit mir gesprochen und ich bin einfach nur dankbar für seine Worte. Worte, die mein Leben verändert haben und es weiter verändern werden.

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